Einfamilienhäuser im suburbanen Raum


Wunschvorstellung(en)	Realität(en)
Altersvorsorge (ökonomische Absicherung und Altersruhesitz)	Wertverfall (vgl. "Die Wertentwicklung von Immobilien vor dem Hintergrund regionaler Wirtschaftsentwicklungen") Wer kauft die Häuser, wenn die Bevölkerungszahl deutlich abnimmt? Altersruhesitz ohne Lebensqualität?
keine Miete	Nebenkosten (Strom, Wasser, Müll) bleiben und sind meistens höher als in Mietwohnungen Wertrückstellung für Modernisierungsbedarf ist erforderlich (Lebensdauer: Heizkessel ca. 20 Jahre, Installationen 25 Jahre, Fenster/Türen 30 Jahre, Ziegeldach 35 Jahre, Außenwand 40 Jahre, ...) Kreditzinsen übersteigen häufig die Mietpreise je Quadratmeter Wohnfläche (insbesondere bei einem ausgeglichenem Wohnungsmarkt)
Viel Platz	Finanzrahmen und Bodenpreise bestimmen die Grundstücksgröße, das Baurecht (und hierbei insbesondere der Bebauungsplan) bestimmt die Nutzbarkeit des Grundstücks
Hohe Lebensqualität	häufig keine Infrastruktur vor Ort (weiterführende Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangebote) Weite Wege (Zweit-Pkw ist/wird notwendig zum Einkauf, zur Versorgung und für den Transport der Kinder)
Raum für Kinder (eigener Garten)	kurzer Zeitraum (5 - 10 Jahre) der 40 - 50 jährigen Nutzungsdauer bei älteren Kindern/Jugendlichen, dann häufig Unzufriedenheit: "hier ist nichts los"
Nähe zur Natur	weite Wege in unberührte (natürliche) Bereiche durch Ausuferung der Siedlungstätigkeit und Suburbanisierung Wohnsiedlungen belasten die Umwelt in vielfältiger Weise (vgl. Umweltwirkungen von Wohnsiedlungen)
Ungestörtheit vom (Miet)Nachbarn	Mehr als 400.000 Nachbarschaftsstreitigkeiten werden jedes Jahr vor Gericht ausgetragen, schätzt das Nachrichtenmagazin Focus (vgl. "Zoff am Zaun - Wenn der Nachbar nervt", Nachbarschaftsstreit) in Neubausiedlungen existieren z.T. ähnliche Abstände zum Nachbarn, wie in Mietwohnungen