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(Rechtshinweis)

Stand: 14. März 2017

Herbstvortrag 2016


Die Herbstvorträge sind eine Vortragsreihe, die jedes Jahr von der IfR-Regionalgruppe Braunschweig/Hannover in Braunschweig veranstaltet werden.
Die Teilnahme an den Vorträgen ist in der Regel kostenlos.

IfR-Herbstvortrag 2016

Denk Deine Stadt
- der Weg zum integrierten Stadtentwicklungskonzept -

Veranstaltungsbericht von Dr. Frank Schröter
(Sprecher der IfR-Regionalgruppe)

... unter diesem Titel stand der diesjährige Herbstvortrag der Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig / Hannover) des Informationskreises für Raumplanung e.V. (IfR). Der in bewährter Zusammenarbeit mit dem Institut für Verkehr und Stadtbauwesen der TU Braunschweig organisiert wurde und am 11. November 2016 in Braunschweig stattfand. Der Vortrag wurde von Christoph Knappe gehalten, vom Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Braunschweig.

Erstmals fand der IfR-Herbstvortrag am neuen Standort des Instituts für Verkehr und Stadtbauwesen statt, das jetzt Mitglied im Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) ist, welches seinen Sitz am Forschungsflughafen hat (vgl. Abb. 1). Der Hörsaal des NFF bot nicht nur reichlich Platz für die BesucherInnen, sondern auch für eine Infotafel zu den vielfältigen Aktivitäten des IfR (vgl. Abb. 2).

Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik      IfR-Werbung
Abb. 1: NFF (Foto: Dr. F. Schröter)   Abb. 2: IfR Infotafel (Foto: Dr. F. Schröter)

 

Die Lage des Veranstaltungsortes am Rand der Stadt war sicher ein Grund dafür, dass der Hörsaal nicht voll gefüllt war. Trotzdem war der Vortrag insgesamt gut besucht (vgl. Abb. 3). Christoph Knappe (vgl. Abb. 4) hielt einen spannenden Vortrag (PDF-Datei, 3,7 MB), der einen guten Einblick in den Beteiligungsprozess „Denk Deine Stadt“ gab, den die Stadt Braunschweig im Jahr 2015 gestartet hatte.

 

ZuhörerInnen      C. Knappe
Abb. 3: ZuhörerInnen (Foto: Dr. F. Schröter)   Abb. 4: C. Knappe (Foto: Dr. F. Schröter)

C. Knappe führte aus, dass die Öffentlichkeit in unterschiedlichen Formaten und mit großem Aufwand beteiligt wurde. So kamen bereits zur Auftaktveranstaltung, die in einem Zelt vor dem Rathaus durchgeführt wurde, 2.000 Gäste, die rund 600 Ideen für den weiteren Prozess beisteuerten. Hierzu trug sicher auch die begehbare Stadtkarte (7 x 7m) bei. Auch das Beteiligungs-Kit, mit dem sich Gruppen beteiligen konnten, wurde gut angenommen. So beteiligten sich 450 Schüler der IGS mit einem eigenen Workshop am Prozess. Insgesamt haben 100 Gruppen das Beteiligungs-Kit angefordert, das konkrete Anweisungen gab, in welcher Form man seine Ideen in den Prozess einbringen konnte.

Zu den Beteiligungsangeboten gehörte auch der „Stadtcheck“, bei dem BürgerInnen 5.550 Beiträge zu den guten und weniger guten Seiten Braunschweigs erstellten. Hier war auch ein konkreter Bezug zu einzelnen Aktionen erkennbar, bei denen eine persönliche Ansprache erfolgte. Ein bis zwei Tage später war auf der Internetplattform eine deutliche Zunahme der Beiträge erkennbar. Es zeigte sich auch, dass im Internet eher ausführliche Beiträge erstellt wurden, während die Beiträge auf den verteilten Beteiligungs-Postkarten eher kurz und knapp gehalten waren.

Bei der zweiten Beteiligungsrunde, die konkreter und arbeitsintensiver gestaltet war, nahmen 250 BürgerInnen an der Veranstaltung in der Stadthalle teil. Ergänzt wurde der Beteiligungsprozess durch eine Experten-Beteiligug, die Workshopcharakter hatte und in mehrere Informations- und Arbeitsphasen aufgeteilt war. Am Abschlussworkshop nahmen 150 Experten teil.

Der Beteiligungsprozess ist Ende 2016 zunächst einmal abgeschlossen. Ergebnis ist ein Zukunftsbild für Braunschweig mit fünf Leitzielen für die zukünftige Stadtentwicklung, die letztendlich in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept einfließen sollen.

Aus Sicht von C. Knappe hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt. Unterschiedlichste Personen und Gruppen haben sich beteiligt und wurden direkt angesprochen. Die Ergebnisse lassen sie sich im weiteren Prozess gut nutzen.

Der Vortrag bot einen Blick hinter die Kulissen, der im Rahmen der sich anschließenden Diskussion noch vertieft wurde.

Abschließend kann festgehalten werden, dass es der Regionalgruppe wieder gelungen ist, ein für die Region interessantes Thema aufzubereiten und die Herbstvorträge der IfR-Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig/Hannover) mittlerweile zu einer festen Größe in der Region geworden sind.

Dr. Frank Schröter
(Sprecher der IfR-Regionalgruppe) 

 

Das Projekt im Internet:


 

Interessante Links:

 

e-mail   f.schroeter@tu-bs.de